Magische Momente (II)
Manifest. Gaga Nielsen bannte das 2001 in Berlin minimalistisch auf Video (Maske ebenfalls von ihr), was mir 1984 als einer meiner frĂŒhesten (und haltbarsten đ ) Zorntexte entschlĂŒpft war: in jenen Solo-Anfangsjahren, als ich mich gegen Attribute wie „Lyrik“ und „KĂŒnstler“ noch gewehrt hatte. Die Worte sind der finale Spin Off eines lĂ€ngeren Tagebucheintrags. In meinen Soloprogrammen der spĂ€ten 80er Jahre („Hysterische Lyrik“, „HystĂ©ria oder AuffĂŒhrung auf Deutsch“, „Teuto Talk: TĂ€nze fĂŒr Muskeln oberhalb des Halses und unterhalb des Hirns“) lief das Manifest darstellerisch zu Form auf (in noch spĂ€teren Soloprogrammen – „Diener der Ekstase“, „eibensang“ als Zugabe); der letzte Satz („ich lebe, wenn ich gebe“) flog mir erstmals 1988 live bei einer AuffĂŒhrung im Essener Theater Freudenhaus von den Lippen.