Eibensang

Gebet an die Muttersau

Performance mit Penelope zur Vernissage Marenda
mp 95 kybele
zum Thema Kybele
Galerie Raab Regensburg 1997

Pressestimmen

Eigener Kommentar:

„Gebet an die Muttersau“ wurde meine letzte Performance zu einer Themenvernissage des Fotografen Heiko Marenda -und die bislang einzige Show, bei der ich (für wenige Sekunden) vollständig nackt zu sehen war: Das Ende der Aufführung markierte eine Kastrationsszene, in der meine Spielpartnerin Penelope mir den überdimensionierten Riesenphallus, den ich als „Stiergott Attis“ trug, vom (sonst nur bräunlich bemalten) Leib riss und mein so zum Vorschein kommendes Genital mit einem Pinselstrich blutroter Farbe versah (worauf ich zu Boden ging zum Finale).

Die Performance stieß bei Publikum und Presse auf eher zwiespältiges Echo, da „Stiergott Attis“ bereits zu Anfang mit einem auf einem Altar enthüllten toten Schwein symbolisch kopulierte. Nicht nur die Musik, auch sämtliche begleitenden Texte und Textteile liefen vollständig vom Playback, da meine Stiermaske keine Live-Vocals erlaubte. Dadurch hatten die Szenen jedoch den Nachteil starren Timings, und durch die Aufteilung des Ablaufs auf zwei sehr beengte Stockwerke (die Räumlichkeiten waren mir vorher nicht bekannt gewesen) bei überfüllter Vernissage ging leider Einiges an Textinformation verloren bzw. vermittelte sich nur unzureichend. Der Text war zudem recht „neuheidnisch“ inspiriert und, besonders am erläuternd gemeinten Anfang, für das Gewühl des „Events“ letztlich zu kompliziert geraten.

„Attis“ wurde die bislang letzte Performance-Maske, die ich überhaupt fertigte. Das (von Marenda geschossene) Foto zeigt den Stierkopf (und nein, nicht Penelope oder einer mir sonstwie Bekannte, sondern eins von Heikos Fotomodels 😉 .

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