Eibensang

Macht die Nacht hell!

Vampirella kam zu Tarzan
Fragte, wo der Dschungel wohnt
Ihr Gummikleid schimmerte nass vor Feuer
Das hob sein UFO hoch zum Mond
„Hey, hey, tanz mit mir! Sonst tu ich’s allein!“
Sie sprach’s und ließ ihn stehn
Mit sei’m Talent in seiner 501

Durchs Stroboskoplicht flog ein Herz
Hämmerte lauter als der Schall
Ejakulierte himmelwärts
Begann zu träumen von Gewalt
Doch alles half nichts: Sie war fort
Und tanzte unerreichbar schön
Nur mit sich selbst, an einem Ort
Der kaum zu fassen war. Nur gut zu sehn.

Dort auf dem Hügel trug sie nur Nebel
Ihr Dreieck roch nach Wildsau-Fell
Sie zog ein Messer und rief den Mond an:
„Macht die Nacht hell!“

Auf diesen Ruf hin kamen alle Geister
Begeistert schrie sie: „Nein, nein, nein!
Wer hat den besten Besen? Nur ein Meister
Darf in meinem Vulkan tätig sein!“
Das hörte einer, der trat vor sie hin
Mit Schwanz und Hörnern: „Na, wie wär’s?“
„Der steht dir gut“, staunt sie, „wer bist’n du?“
Grinst er: „Der Junge aus dem ersten Vers!“

Dort auf dem Hügel hielten sie Hochzeit:
Herr Tarzan und Frau Vampirell‘
So kam der Dschungel in die Wildsau:
„Macht die Nacht hell!“

Musik & Text © Duke Meyer 1988/1997

CD „eibensang“ (Mai 2002)

Diener der Ekstase 1997-2001
eibensang 2001/2
Singvøgel

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