Ich folge den Pferden
Ob Hengst, ob Stute
Ich folge den Pferden
Mich reitet die Wildnis
Störrischer Freude
Begehrlichen Sträubens
Auch wenn dir die Faust blutet
In meiner Mähne
Auch wenn dir die Haut brennt
Zwischen den Schenkeln:
Ich folge den Pferden
Du bandest mir Schleifen
Die überließ ich dem Wind
Für nichts als die Nachricht
Von krumigem Boden
Von duftigem Gras
Und von donnernden Hufen
Wie ich einen trage:
Huf, ungesehen
In meinen Schuhen
Und unbeschlagen
Ich folge den Pferden
Zerstäube die Mauern
Verschütte die Schluchten
Spring über die Klüfte
Zerstampfe die Gräber
Denn hinter dem Funkturm
Fernab der hochgestapelten Häuser
Liegt Weite
Ich wittere Morgen
Und mich begleitet
Das Lachen der Götter
Das Flimmern
Ersterbender Sterne.
Musik & Text © Duke Meyer 1988
CD „eibensang“ (Mai 2002)
Hystéria oder Aufführung auf Deutsch 1988/89
Elecktrohonig Schweinepriester 1994-1996
eibensang 2001/2
Singvøgel