Eibensang

Februar 2008

Mitten in die dickste Melancholie platzt manchmal doch ein Lichtblick…! Und ich wundere mich abermals, wie klein die Kleinigkeiten zuweilen sind, die mich rauf- oder runterbringen. Jau: schon möglich, daß ich seelisch grad ein bissi labil bin. Braucht’s Anlässe? Wirklich?

Viele Vorbereitungen am Laufen – soweit gut. Nur die Geduld läßt auf sich warten… Wo bleibt das (Er-)Leben?

„Duuu hast ein interessantes Leben…“ seufzte mich kürzlich eine alte Freundin am Telefon an: bloß weil ich rein physisch mehr auf Achse bin als die das vor 20 Jahren von mir gewohnt war. Ich hab’s nur selten je geschafft, andere zu beneiden, um was auch immer: Meistens fällt mir allzubald auf, was alle die, die „haben, was ich nicht habe“, jeweils dafür tun müssen – auch, worauf die wiederum verzichten. Das relativiert so Einiges.

Objektive Realität gibt’s gar keine! Sagen ja mittlerweile sogar die Physiker. Selbst die ureigene Vergangenheit bastelt sich das Hirn munter zurecht, ohne daß der Wille das merkt. Allerdings folgt daraus, daß die allermeisten Begrenztheiten und Hindernisse, von denen ich mich oft so eingepfercht fühle, nix als blödsinnige Einbildungen sind. Und auf so einen Mist verschwendet man dann ein Lebtag lang seine Vorstellungskraft!

Ich schick die Einbildungen jetzt mal nach Ginnungagap. Wo das liegt? Mir doch wurscht. Ist so’n mystischer Abgrund, hab ich gehört: genau die richtige Deponie für unbrauchbare Mythen.

Ich (er)schaff nämlich, was ich mir vorstelle. Und da kann ich mir wirklich mal was anderes vorstellen! Was viel, viel besseres. Huh!

„Stell dir vor wie schön…!“

Eigentlich ein echter Zauberspruch.

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